Der Gemeinderat präsentierte die neue Fahne.

Der Gemeinderat hält eine große Flagge von Sollwitt vor sich

Foto: hjm

In der jüngsten Sitzung des Gemeinderats überreichte Ralf-Jens Schütt das neue Gemeindewappen und die neue Flagge an Bürgermeister Thomas Hansen. Schütt erläuterte dann das Ortssymbol. Sollwitt besteht aus zwei Teilen. Für Pobüll steht der Laubbaum. Das Steinbeil verweist auf Sollwitt. Es wurde Mitte der 1970er Jahre bei Feldarbeiten gefunden. Die goldene Grundfarbe symbolisiert das höher gelegene Siedlungs gebiet mit Sandvorkommen. Die beiden blauen Wellen stehen für die zwei "Wasserlösungen", die das Moor seit altersher entwässern. Die goldenen Wellenbalken sind stellvertretend für das Moor eingefügt, das trotz üblicher Benennung als "Pobüller Moor" zur Gemarkung Sollwitt gehört. Die Farben Grün und Gold stehen für die Landwirtschaft, die die Gemeinde seit altersher prägt.

In seinem Bericht verwies Hansen auf das Thema Breitbandversorgung. Anfänglich war ein Zweckverband angedacht, doch dieser sei nun vom Tisch. Vielmehr werde eine privatwirtschaftliche Lösung angestrebt. So sei die Breitbandnetzgesellschaft aus Breklum mit den Planungen und der Vorbereitung beauftragt worden. Eine Förderzusage liege aber noch nicht vor.

Sollwitt hat die Möglichkeit, 19 Aktien der Schleswig-Holstein Netz AG im Wert von gut 78.000 Euro zu erwerben. Hansen wies in der Vorstellung des Angebots darauf hin, dass es für die Gemeinde kein Risiko gäbe, da das Unternehmen auch eine Rückkaufsgarantie zugesichert habe. Nach einer kurzen Beratung einigte sich das Gremium darauf, die Aktien zu erwerben. Zur Finanzierung muss die Gemeinde einen Kommunalkredit aufnehmen und einen Nachtragshaushalt verabschieden.

Das nächste Thema betraf ebenfalls den Gemeindehaushalt. So stand die Erhöhung der Gewerbesteuer zur Diskussion. Im Vorwege wurden Gespräche mit den betroffenen Firmen geführt, die alle Zustimmung signalisiert hätten, so Hansen. Das machte den Gemeindevertretern die Entscheidung leichter, sie beschlossen eine Erhöhung des Hebesatzes von 320 auf 380 Prozent.

Auch mit dem Kernwegenetz beschäftigten sich die Kommunalpolitiker erneut. So wurden der Ostenauer Weg und der Kollunder Weg in den Plan aufgenommen. Wann der Ausbau dieser Wege vorgenommen wird, steht noch in den Sternen. Doch sollte ein neues Förderprogramm aufgelegt werden, so kann die Gemeinde sofort ein aktuelles Konzept vorlegen.

Quelle: Von Herbert Müllerchen - mit freundlicher Genehmigung der Husumer Nachrichten