Großer Stein auf dem Boden, oben eine weite wannenförmige Einbuchtung.

Einen typischen jungsteinzeitlichen Fund stellt dieser Schleifstein dar. In dieser4 länglichen Wanne  wurden die zu schleifenden und zu polierenden Steinwerkzeuge in der Längsrichtung hin und her geschoben, bis ihre raue Oberfläche geglättet und die Schneiden scharf genug waren.

In der Jungsteinzeit waren die Menschen sesshaft geworden. Sie pflügten die Äcker mit dem hölzernen Hakenpflug, und um das geerntete Getreide als Nahrung verwerten zu können, musste es zu Mehl vermahlen werden. Es ist möglich, dass der wannenförmige ausgehöhlte Stein auch als Mahlwanne gedient hat, indem darin mit Hilfe eines runden Steines Getreide und Gräsersamen zerquetscht wurden.

Nach diesen Darlegungen darf abschließend hervorgehoben werden, dass im Raum Sollwitt-Pobüll seit etwa 5000 Jahren Menschen leben. Unsere Steinfunde bezeugen es.

Quelle: Dorfbuch Sollwitt/Pobüll (Seite 9)