1991 konnte die Feuerwehr Sollwitt-Pobüll dieses Tragkraftspritzenfahrzeug in den Dienst stellen. Das Fahrzeug ersetzte ein Löschfahrzeug auf einem Opel Blitz.

  • Fahrgestell: Mercedes-Benz 310 KA
  • Ausbau: Fa. Hans Schütt, Lübeck

Die Firma Hans Schütt in Lübeck baute das Fahrzeug aus einem Mercedes-Benz 310 KA mit Schaltgetriebe aus. Hierzu wurde der serienmäßige Kastenwagenausbau genutzt. Im vorderen Teil des Ausbaus wurden Sitzpläze eingebaut und leichte Beladung verlastet. Der hintere Teil trug als zentrales Element die Tragkraftspritze und weitere Beladung. Auf dem Dach war eine 4-teilige Steckleiter verlastet. Es wurden zwar Atemschutzgeräte in der Kabine mitgeführt, diese liessen sich jedoch nicht während der Anfahrt anlegen.

Zur Einsatzstellenausleuchtung diente an der Front ein Arbeitsstellenscheinwerfer und ein Strahler am Geräteraum am Heck.

Das TSF verfügte über eine Feuerlöschkreiselpumpe. Im Heckgeräteraum war eine TS 8/8 verlastet. Zum Verlegen von Schläuchen über eine lange Wegstrecke waren über der Pumpe zwei Schlauchschieber verbaut. Sie fassten insgesamt 18 B-Schläuche in Buchten.

Die Beladung umfasste unter anderem:

  • 4-teilige Steckleiter
  • div. wasserführende Amaturen
  • Standrohr
  • Einsatzleitungsschild
  • 4 Atemschutzgeräte
  • 4 Reserve Atemluftflaschen
  • B-Rollschläuche
  • Schlauchtragekörbe mit C-Schläuchen
  • Kübelspritze
  • Brechwerkzeuge
  • Bolzenschneider
  • Funktionswesten
  • Handsprechfunkgeräte
  • Lampen
  • Führungsmittel
  • Objektpläne
  • Leinen
  • Bandschlingen
  • Winkerkellen
  • Absperrband

Seitenansicht rotes Feuerwehrfahrzeug in Wiese.

 Seitenansicht rotes Feuerwehrfahrzeug, hinten geöffnet und Pumpe heraus gezogen.

Roter Mercedes-Benz vor Feuerwehrgebäude.Mercedes-Benz (TSF) unmittelbar vor der Übernahme des MAN (TSF-W) im Dezember 2019